Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck ist der Favorit der SPD bei der Suche nach einem Nachfolger für den zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Gabriel sagte "Bild am Sonntag": "Selbstverständlich hält die SPD Joachim Gauck weiterhin für das höchste Amt im Staate geeignet. Er ist nach wie vor unser Favorit für dieses Amt. Er täte unserem Land gut und hätte großes Vertrauen bei den Bürgern."
In den Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel will die SPD für Gauck werben, aber nicht auf ihm als Kandidaten beharren: "Natürlich gilt auch für uns, dass wir nicht mit absoluten Vorfestlegungen in die Gespräche um die Wulff-Nachfolge gehen werden. Wir haben in der Bundesversammlung keine eigene Mehrheit und deshalb hat er nur eine Chance, wenn auch CDU/CSU und FDP ihn mittragen." Zugleich mahnte Gabriel Merkel, keinen schwarz-gelben Lagerkandidaten zu nominieren: "Ich kann Angela Merkel nur davor warnen, zum dritten Mal hintereinander zu versuchen, nur aus Parteitaktik einen CDU-Kandidaten in der Bundesversammlung durchzudrücken. Sie trägt die politische Verantwortung für dieses Desaster mit Herrn Wulff, denn sie hatte damals ja eine Alternative, die auch bei CDU/CSU und FDP hoch geschätzt war: Joachim Gauck." Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.02.2012 Zur Startseite