Auch in Union Forderung nach Ende der Rentengarantie

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, hat für die Forderung von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) nach Abschaffung der Rentengarantie prinzipiell Verständnis geäußert.

"Ordnungspolitisch hat Brüderle nicht unrecht", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Die Rentengarantie ist gegenüber künftigen Generationen hoch ungerecht. Es kann nicht sein, dass die Löhne sinken, die Rente aber nicht."

Er habe zudem seinerzeit gegen die Rentengarantie gestimmt; deshalb könne er jetzt nicht dafür sein, so Fuchs. Das Ganze sei "im Moment" nur "kein Thema", weil die Löhne stiegen. Der stellvertretende Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Heinrich Kolb, erklärte dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Auf lange Sicht müssen sich Renten und Löhne im Gleichschritt bewegen. Sonst muss der Haushalt einspringen." Er fügte jedoch hinzu: "Es macht keinen Sinn, die Pferde scheu zu machen. Es gibt im Bundestag keine Mehrheit für eine Abschaffung der Rentengarantie."

Dies sei eine Spätfolge der großen Koalition.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.07.2010

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