Junge Union gegen Präimplantationsdiagnostik

Der Vorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder, hat sich für ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID) ausgesprochen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich bin für ein Verbot der PID", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger". "Wir müssen die Gespräche mit der FDP jetzt aber zielorientiert führen. Denn wenn es eine reine Gewissensabstimmung im Bundestag gibt, befürchte ich, dass das PID-Verbot fällt."

Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" ist in der Unionsfraktion als Kompromisslösung ein Moratorium im Gespräch. Dies verlautete aus der Fraktionsführung. So könnte die PID für vorerst weitere zwei Jahre verboten bleiben.

Die FDP ist für die Zulassung der PID. Der Ausgang einer offenen Abstimmung im Bundestag gilt als völlig ungewiss. Der Bundesgerichtshof hatte das bestehende PID-Verbot aus dem Jahr 1990 für nichtig erklärt. Deshalb ist jetzt eine Parlamentsentscheidung notwendig.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.10.2010

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