Unionsfraktionsvize Singhammer kritisiert PID-Befürworter

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Johannes Singhammer (CSU), hat sich gegen eine eingeschränkte Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) ausgesprochen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Jede Differenzierung bringt unlösbare Probleme mit sich. Die einzige konsequente Lösung ist ein eindeutiges Verbot der PID", sagte Singhammer der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Er fügte hinzu: "Wir müssen es mit allen Mitteln vermeiden, dass Druck auf werdende Eltern ausgeübt wird, gesunde Kinder zur Welt zu bringen. Es wäre schlimm, wenn sich Eltern behinderter Kinder später rechtfertigen müssen." Am Dienstag wollen Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen einen Gesetzentwurf für eine bedingte Erlaubnis der Präimplantationsdiagnostik vorstellen. Die PID soll demnach zum Beispiel erlaubt werden, wenn wegen genetischer Vorbelastungen eine schwere Erbkrankheit hoch wahrscheinlich sei.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.12.2010

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