"Spiegel": Union will private Altersvorsorge reformieren

Die Union plant, noch in diesem Jahr neue Anreize für die private Altersvorsorge zu schaffen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Wie bei der Riester-Rente soll es künftig auch für Berufsunfähigkeitsversicherungen staatliche Förderungen geben, berichtet der "Spiegel". Zudem werden die Regelungen bei der Eigenheimrente, dem sogenannten Wohn-Riester, praxisnäher gestaltet. Bislang muss die steuerliche Förderung beispielsweise mit einer Art Strafzuschlag zurückgezahlt werden, wenn der Begünstigte aus seinem Haus auszieht, etwa, weil er in ein Pflegeheim muss.

Diese Regel will die Union streichen. Schließlich ist geplant, Sparverträge für die private Altersvorsorge künftig steuerlich wie Lebensversicherungen zu behandeln. Die dabei anfallenden Erträge müssten dann in bestimmten Fällen nur noch zur Hälfte besteuert werden.

Entsprechende Beschlüsse der Unions-Finanzexperten will der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Klaus-Peter Flosbach (CDU), am Montag vorstellen. "Die private Altersvorsorge gewinnt in Anbetracht der demografischen Entwicklung immer mehr an Bedeutung", sagt Flosbach. Noch in diesem Jahr soll ein entsprechendes Gesetz auf den Weg gebracht werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.02.2011

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