Union fordert härteres Vorgehen gegen Preistreiberei an Tankstellen

Der Vize-Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Johannes Singhammer (CSU) hat ein härteres Vorgehen der Bundesregierung gegen die Preistreiberei an den Tankstellen gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Vor dem für Donnerstag angekündigten Bericht des Bundeskartellamts zu Preisabsprachen der Öl-Konzerne sagte Singhammer der "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe): "Es wird Zeit, dass wir endlich aufhören, über das leidige Thema zu reden und anfangen zu handeln: Modelle für ein Eingreifen liegen längst auf dem Tisch. Ich plädiere dafür, analog zu Österreich vorzugehen, wo Tankstellen nur noch einmal am Tag die Preise erhöhen dürfen. Das erschwert konzertierte Erhöhungen."

Denkbar, so Singhammer, sei auch ein Modell nach australischem Vorbild: "Dort müssen in einem Bundesstaat und die Tankstellen ihre Preiserhöhungen einen Tag vorher ankündigen. Die Kunden können dann sofort entscheiden, ob sie noch zum alten Preis tanken wollen. Ich denke, Bundeswirtschaftsminister Rösler ist gefordert, jetzt einzugreifen", sagte der CSU-Politiker der Zeitung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.05.2011

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