Unionspolitiker Krings fordert restriktive Regelung der Präimplantationsdiagnostik

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Günter Krings fordert eine restriktive Regelung der Präimplantationsdiagnostik (PID).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Gegenüber künstlich erzeugten Embryonen "fehlt die natürliche Tötungshemmung", erklärt Krings in der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt". Hier sei der Gesetzgeber gefordert. Die Präimplantationsdiagnostik berge das hohe Risiko einer Selektion, die Krings als "Verstoß gegen die Menschenwürde" ablehnt.

Beispielhaft verwies er auf die in Frankreich mögliche Herstellung von sogenannten "Rettungsgeschwistern", die erzeugt werden, um mit ihrem Gewebe kranken Geschwistern zu helfen. Das Parlament, sagte Krings, stehe auch deshalb in der Verantwortung, weil es durch die Zulassung einer künstlichen Befruchtung 1991 "selbst die Gefahren für den Embryo herbeigeführt hat". Das Parlament will bis zur Sommerpause ein PID-Gesetz verabschieden.

Derzeit werden drei Gesetzentwürfe in Ausschüssen beraten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.06.2011

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