Wahltrend: Union überwindet Jahrestief

Die Union wird bei den Wählern wieder etwas beliebter.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der wöchentlichen Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern" und den Fernsehsender RTL gewann sie zum zweiten Mal in Folge einen Punkt hinzu und hat mit 32 Prozent nun ihr Jahrestief von 30 Prozent überwunden. Die Liberalen dagegen stagnieren bei 4 Prozent. Die SPD erreicht erneut 23 Prozent.

Die Grünen geben zum zweiten Mal in Folge einen Punkt ab, bleiben mit 25 Prozent aber weiter stärker als die SPD. Unverändert 9 Prozent der Wähler wollen für die Linke stimmen. Für "sonstige Parteien" ergeben sich 7 Prozent.

Mit zusammen 48 Prozent hätte ein grün-rotes Bündnis einen Zwölf-Punkte-Vorsprung vor der schwarz-gelben Koalition (gemeinsam 36 Prozent) und damit weiter eine absolute Mehrheit der Stimmen. Forsa-Chef Manfred Güllner erklärte im Gespräch mit dem "Stern", die stabileren Werte für die Union damit, dass nach der Hektik um die Atomwende wieder etwas mehr Ruhe in der Partei eingekehrt sei. Im Gegenzug würden sich die Werte der Grünen normalisieren.

Güllner: "Den Grünen hat die Fokussierung auf das Thema Atomausstieg hohe Zustimmung beschert, jetzt diskutiert man auch wieder andere Themen." Der Forsa-Chef wies darauf hin, dass die Deutschen wegen der anhaltenden Griechenlandkrise wieder pessimistischer gestimmt seien. Dem Magazin sagte er: "Trotz guter ökonomischer Daten fürchten aktuell 44 Prozent eine Verschlechterung der Wirtschaftslage, vier Punkte mehr als in der Vorwoche. Es ist der höchste Wert in diesem Jahr." Besonders hoch sei das Gefühl der Bedrohung mit 49 Prozent bei den Selbstständigen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.06.2011

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