Union und SPD fordern Rating-Stopp für Pleitestaaten

Politiker von Union und SPD haben sich dafür ausgesprochen, Bonitätsbewertungen der Ratingagenturen für hoch verschuldete EU-Staaten, die auf Finanzhilfen der Gemeinschaft angewiesen sind, in Zukunft auszusetzen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es ist hohe Zeit, dass die Europäische Kommission tätig wird", kommentierte Unionsfraktionsvize Michael Meister einen entsprechenden Vorstoß von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier im Gespräch mit der Onlineausgabe des "Handelsblatts". Man solle noch einen Schritt weiter gehen und das Kartell der Rating-Agenturen zerschlagen. Ähnlich äußerte sich der Vize-Sprecher der SPD-Linken im Bundestag, Carsten Sieling.

"Ratingagenturen müssen notfalls zu verantwortlichem und langfristig gerichteten Verhalten gezwungen werden", sagte Sieling. Man brauche schnellstmöglich einen scharfen Wettbewerb auf dem Ratingmarkt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.07.2011

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