Chef der NRW-Jungen Union: CDU ist zu langweilig, zu abgehoben

Sven Volmering, Chef des größten Landesverbandes der Jungen Union in Nordrhein-Westfalen, hält die Analyse ehemaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Erwin Teufel (CDU), im Grundsatz für richtig.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Die CDU ist zu langweilig, zu beliebig, zu abgehoben", sagte Volmering, der auch Parteivize in Nordrhein-Westfalen ist, dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Die CDU habe den Status einer Volkpartei verloren, weil sie nicht mehr mit dem Bürger kommuniziere. "Den Menschen auf der Straße ist die CDU egal."

Die gesamte Partei habe Fehler gemacht. Von der Parteichefin und Kanzlerin verlangt er mehr Bürgernähe. So hätte zum Beispiel die Energiewende in der Partei breiter, am besten auf einem Sonderparteitag, diskutiert werden müssen.

Für die Zukunft verlangt Volmering, dass die CDU sich "schnellstmöglich" mit einem Programm für die Bundestagswahl 2013 auseinandersetzen müsse. "Die Leute nehmen uns übel, dass wir unbedingt die Macht wollen, aber wir als CDU nicht wissen, was wir mit der Macht wollen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.08.2011

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