CSU-Chef Seehofer fordert Unions-Diskussion über Kritik Teufels

Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat die Unionsparteien aufgefordert, sich mit der Kritik des früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Erwin Teufel (CDU) auseinander zu setzen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dessen Anmerkungen zum Erscheinungsbild der CDU seien eine "wirklich ernstzunehmende Analyse", sagte Seehofer in einem Interview der "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe). Der bayerische Ministerpräsident wörtlich: "Die Unionsparteien insgesamt sind hier angesprochen. Wenn ein so besonnener Fahrensmann wie Erwin Teufel den Verlust von Stammwählern beklagt, an das C im Parteinamen erinnert und mehr Wirtschaftskompetenz anmahnt, dann müssen wir uns damit auseinandersetzen. Die Mahnung, die Erwin Teufel der Union ins Stammbuch geschrieben hat, darf man nicht einfach so beiseite wischen." Zur Feststellung des früheren baden-württembergischen Regierungschefs, der CDU fehle ein wirtschaftspolitisches Gesicht, meinte Seehofer, er habe der Schwesterpartei keine personalpolitischen Ratschläge zu geben. Aber "generell müssen wir immer darauf achten, dass unsere gute Sachpolitik auch durch authentische Personen vertreten wird."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.08.2011

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