Früherer Unionsfraktionschef Merz für vorübergehenden Ausschluss von Euro-Mitgliedern

Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat sich für einen vorübergehenden Ausschluss von Euro-Mitgliedern im Falle einer fehlenden wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ausgesprochen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "In einer Währungsunion fehlt das Instrument, das früher in getrennten Währungsräumen für die Behebung solcher Disparitäten zur Verfügung stand, nämlich die gezielte Abwertung der eigenen Währung", erklärte Merz im "Handelsblatt". Wenn nicht ganz Europa in den Sog der Überschuldungskrise einzelner Länder gerissen werden soll, müsse deshalb mit nüchterner Betrachtung auch eine wenigstens zeitweise Suspension eines EU-Mitglieds aus der Währungsunion erwogen werden. Damit blieben immer noch genügend große Risiken.

Aber diese seien möglicherweise kleiner und beherrschbarer als ein Flächenbrand in ganz Europa.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.09.2011

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