Unions-Fraktionsvize ermahnt Rösler

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Meister, hat die jüngsten und am Dienstag noch einmal wiederholten Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) zu einer geordneten Insolvenz Griechenlands scharf kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Herr Rösler hat nicht nur eine parteipolitische Verantwortung, sondern auch eine staatspolitische", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). "Er ist ja, glaube ich, Mitglied der Bundesregierung. Und ich würde mir wünschen, dass diese staatspolitische Verantwortung gelegentlich auch mal wahrgenommen wird."

Meister fügte hinzu: "Wenn das Grundproblem in der ganzen Geschichte Vertrauen ist, dann wird, wenn man sich an Spekulationen beteiligt, mit Sicherheit kein neues Vertrauen geschaffen." Röslers Verhalten kommentierte er mit den Worten: "Da geht mir eine rationale Erklärung ab." Der FDP-Vorsitzende und Vize-Kanzler war zuvor bereits von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe angegriffen worden.

Er blieb aber auch danach bei seiner Haltung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.09.2011

Zur Startseite