Union-Haushälter Barthle unterstützt EFSF-Kredithebel als Versicherungslösung

Der Chefhaushälter der Unionsfraktion, Norbert Barthle, hat einen Kredithebel für den Euro-Rettungsschirm in Form einer Versicherungslösung als machbar bezeichnet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Eine Versicherungslösung wäre aus meiner Sicht machbar. Wenn man die entsprechend unseren Vorstellungen anlegt, könnte man ihr zustimmen", sagte Barthle der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Es geht nicht um einen Kredithebel im eigentlichen, finanztechnischen Sinne, sondern um einen Multiplikationseffekt für den Euro-Rettungsschirm", sagte der CDU-Politiker.

Die Schlagkraft des Rettungsschirms werde dadurch deutlich erhöht. Konkrete Zahlen nannte Barthle nicht. Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) habe in der Unionsfraktion am Mittwoch definitiv noch keine konkrete Zahl genannt.

In Medienberichten hieß es, die Schlagkraft des Fonds solle auf eine oder zwei Billionen Euro gesteigert werden. Die Risiken für die Steuerzahler würden durch die Versicherungslösung geringer, nicht größer, betonte Barthle. "Das Ausfallrisiko für den Steuerzahler würde durch eine solche Versicherungslösung nicht erhöht, sondern gemindert. Denn Risiken würden künftig breiter gestreut, wenn auch private Investoren sich wieder an der Refinanzierung von Staaten wie Griechenland oder Portugal beteiligen würden."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.10.2011

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