Politiker von Union und FDP für Euro-Austritt Griechenlands

Nach dem angekündigten Schuldenschnitt für Griechenland werden die Rufe nach einem Austritt des Landes aus der Währungsunion immer lauter.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe) verlangten mehrere Politiker von Union und FDP, Griechenland solle die Gemeinschaftswährung verlassen. Der FDP-Bundestagsabgeordnete und Finanzexperte Frank Schäffler sagte der Zeitung: "Der Schuldenschnitt löst das Problem nicht. Ohne einen Euro-Austritt hat Griechenland keine Chance, die Krise zu meistern."

Fraktionskollegin Sylvia Canel erklärt, es sei nicht der Kernpunkt, ob in Griechenland mit Drachme oder Euro gezahlt werde. Auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler forderte die griechische Regierung zum Austritt aus der Währungsunion auf. "Griechenland schadet das Verbleiben im Euro immer mehr. Mit dem Euro am Hals werden die Griechen kaputt gespart", sagte Gauweiler der Zeitung. Ähnlich äußerte sich der CDU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltsexperte Alexander Funk. "Griechenland kommt nur auf die Beine, wenn sie Löhne und Preise um 40 Prozent kürzen oder aus der Eurozone ausscheiden. Im eigenen Interesse sollten sie freiwillig ausscheiden", sagte Funk der Online-Ausgabe der "Bild"-Zeitung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.10.2011

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