Wahltrend: Union überwindet Schwächephase

Die Union hat ihr Umfragetief der vergangenen Wochen überwunden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Im "Stern"-RTL-Wahltrend gewinnt sie im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und klettert zum ersten Mal seit Ende August wieder auf 33 Prozent. Ihr liberaler Koalitionspartner dagegen schwächelt weiter: Zum vierten Mal in Folge erreicht die FDP nur drei Prozent. Der SPD wollen unverändert 28 Prozent der Wähler ihre Stimme geben.

Die Grünen verlieren einen Punkt und fallen auf ihr Jahrestief von 15 Prozent. Bislang hatten sie in diesem Jahr nur in der zweiten Märzwoche, kurz vor der Atomkatastrophe von Fukushima, so niedrig gelegen. Die Linke verharrt bei acht Prozent.

Zum zweiten Mal in Folge büßt die Piratenpartei einen Punkt ein. Sie hätte mit acht Prozent jedoch weiter Chancen, in den Bundestag zu kommen. Auf "sonstige Parteien" entfallen fünf Prozent.

Zusammen haben SPD und Grüne mit 43 Prozent einen Vorsprung von sieben Punkten vor dem schwarz-gelben Regierungslager. Sie könnten jedoch alleine keine Regierung bilden. Obwohl die Union in der Wählergunst steigt, sehen viele Deutsche die Kehrtwende der CDU beim Mindestlohn skeptisch.

31 Prozent von ihnen erklärten in einer "Stern"-Umfrage, durch ihren Plan, eine gesetzliche Lohnuntergrenze einzuführen, habe die Partei an Glaubwürdigkeit verloren. Der Ansicht sind auch 25 Prozent der Unions- und 45 Prozent der FDP-Wähler. 19 Prozent aller Bürger sagen, die CDU habe an Glaubwürdigkeit gewonnen. Die übrigen 50 Prozent antworteten mit "weder/noch".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.11.2011

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