Unions-Frauen wehren sich gegen Pläne für Betreuungsgeld

Die weiblichen Abgeordneten von CDU und CSU haben Widerstand gegen die Pläne der Parteiführung zum Betreuungsgeld angekündigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn es bei der Barzahlung bleibt, werde ich nicht zustimmen", sagte die Vorsitzende der Gruppe der Frauen in der Unionsfraktion, Rita Pawelski, der Tageszeitung "Die Welt" (Freitagsausgabe). Der schwarz-gelbe Koalitionsausschuss hatte am vergangenen Sonntag auf Druck der CSU entschieden, dass Eltern, die ihre Kinder nicht in eine staatliche Betreuung geben, mit 100 Euro im Monat unterstützt werden sollen. Später soll die Summe auf 150 Euro angehoben werden.

Die Frauen verlangen dagegen, dass statt einem Betreuungsgeld lediglich Gutscheine für Bildungsleistungen an Eltern ausgegeben werden. Außerdem dürfe es erst eingeführt werden, wenn der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz garantiert sei. "Ich sehe derzeit kaum Chancen, bis 2013 den Rechtsanspruch für 35 Prozent bundesweit umzusetzen. Wenn dieser Anspruch garantiert ist, dann können wir über die Einführung eines Betreuungsgeldes reden", sagte Pawelski.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.11.2011

Zur Startseite