Die Diskussion um Bundespräsident Christian Wulff hält weiter an, auch innerhalb der Union stößt dessen Umgang mit der Situation auf scharfe Kritik.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Das Krisenmanagement war wirklich nicht gut", erklärte Unionsfraktionschef Kauder in der ARD. Allerdings habe Wulff selber schwere Fehler zugegeben und zugleich eingeräumt, dass es besser gewesen wäre gleich zu Anfang alles offenzulegen. "Ich kann jetzt überhaupt nicht erkennen, dass in der Sache neue Themen gekommen wären und insofern, glaube ich, sollten wir jetzt auch wieder zu den Themen übergehen, die unser Land, für unser Land von besonderer Bedeutung sind", erklärte Kauder und bezeichnete alle Diskussionen über einen neuen Kandidaten als Unsinn. SPD und Grüne hatten zuvor angeboten, mit der Koalition bei der Suche nach einem Nachfolger zusammenzuarbeiten - und auf einen eigenen Kandidaten zu verzichten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 09.01.2012

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