Unionsfraktionsvize Fuchs stellt sich in Steuerdebatte gegen Merkel

Unionsfraktionsvize Michael Fuchs hat sich gegen die Einführung einer Finanztransaktionssteuer nur im Euro-Raum ausgesprochen.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Ich bin gegen eine Finanzmarktsteuer nur innerhalb der Euro-Zone. Eine solche Steuer würde den Finanzplatz Deutschland ganz klar schwächen", sagte der CDU-Wirtschaftspolitiker der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Am besten wäre eine Finanzmarktsteuer auf der G20-Ebene, also in allen großen Industrie- und Schwellenländern. Wenn das nicht durchsetzbar ist, dann sollten die 27 EU-Staaten die Steuer wenigstens gemeinsam einführen", sagte Fraktionsvize Fuchs. Er stellte sich damit gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die die Steuer auch ohne Teilnahme Großbritanniens einführen will. Der Druck auf Großbritannien müsse erhöht werden, meinte auch Fuchs.

"Die Briten müssen sich in Europa solidarischer zeigen und dürfen nicht immer ihr eigenes Süppchen kochen", sagte der Wirtschaftspolitiker. Je mehr der 27 EU-Staaten teilnähmen, desto eher könne er das Projekt unterstützen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.01.2012

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