Wahltrend: Union leicht erholt, FDP fällt zurück

In der zweiten Woche nach dem Wahldebakel der CDU in Nordrhein-Westfalen legt die Union in der bundesweiten Wählersympathie wieder leicht zu.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In der wöchentlichen Forsa-Umfrage für das Magazin "Stern" und den Fernsehsender RTL gewinnt sie im Vergleich zur Vorwoche einen Prozentpunkt, bleibt mit 32 Prozent jedoch weiter unter ihrem 33,8 Prozent-Ergebnis der letzten Bundestagswahl 2009. Bei der FDP verblasst der positive Schub nach dem guten Abschneiden der Liberalen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen: Sie verliert einen Punkt und fällt auf 5 Prozent zurück. Wie in der Woche zuvor wollen 27 Prozent der Wähler der SPD ihre Stimme geben, 13 Prozent den Grünen und 6 Prozent der Linken.

Die Piraten büßen 1 Punkt ein und liegen mit 12 Prozent wieder knapp hinter den Grünen. Auf "sonstige Parteien" entfallen 5 Prozent (+1). Mit zusammen 40 Prozent verteidigen SPD und Grüne damit ihren Vorsprung von drei Punkten vor Union und FDP (gemeinsam 37 Prozent).

Nach Ansicht von Forsa-Chef Manfred Güllner leidet die Union weiter unter den Folgen der schweren Wahlniederlage von Nordrhein-Westfalen. Dem stern sagte er, generell gebe es jedoch eine Korrelation zwischen den nach wie vor guten Umfragewerten für Kanzlerin Angela Merkel und denen der Union. Von daher sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Union in den nächsten Wochen wieder zulegen werde.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.05.2012

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