Dobrindt warnt Union vor "Kuschelwahlkampf"

CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat die Union zu einer Änderung ihrer Wahlkampfstrategie aufgerufen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr gehe es um Grundfragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens. "Die kann man in einem Kuschelwahlkampf nicht darstellen", sagte Dobrindt der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Die Strategie, den Gegner einzulullen, sei 2009 aus der großen Koalition heraus "richtig und erfolgreich" gewesen.

Aber jetzt erfordere die Situation eine harte Auseinandersetzung mit der Opposition. Zuvor hatte der Vorsitzende der Unionsfraktion, Volker Kauder (CDU), seine Partei in der "Welt am Sonntag" (E-Tag: 15. Juli) vor einem Krawall-Wahlkampf gewarnt. Dobrindt kritisierte, SPD und Grüne "vertreten die Interessen der sozialistischen Internationalen und nicht der Bürger in Deutschland".

Zusammen mit dem französischen Präsidenten Francois Hollande bereiteten sie "einem Eurosozialismus den Weg". Mit ihrer "Gleichmacherei" zerstörten SPD und Grüne "die EU als Leistungsunion" und gefährdeten "den Wohlstand in Europa". Dobrindt bekräftigte: "Die SPD und ihre drei Kanzlerkandidaten verraten deutsche Interessen auf beispiellose Weise. Das hat ihre Wallfahrt nach Paris zu Hollande und das gemeinsame Eintreten für Eurobonds gezeigt."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.07.2012

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