Unionspolitiker halten Rot-Rot für möglich

Vor dem Hintergrund wachsender Unterstützung des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück durch namhafte Vertreter der Links-Partei haben führende Politiker der Union vor einer möglichen Rot-Rot-grünen Koalition nach der Bundestagswahl gewarnt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe sagte der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe): "Nach dem Linksruck der SPD verwundert es nicht, dass Gysis Kader zunehmend Gemeinsamkeiten mit Steinbrücks Genossen entdecken. SPD, Grüne und Linke eint die Absicht massiver Steuererhöhungen zulasten von Mittelstand und Arbeitsplätzen. Dem Liebeswerben der Dunkelroten begegnet die SPD mit lauen Dementis; bei den Grünen herrscht Schweigen im Walde. Rot-Rot-Grün ist erkennbar die Reserve-Koalition der vereinten Linken." Auch der frühere CDU-Generalsekretär und Initiator der "Rote-Socken"-Kampagne, Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hintze warnt: "Rot-Rot würde den Wirtschaftsstandort Deutschland gegen die Wand fahren. Unsere soziale Kraft beziehen wir aus unserer wirtschaftlichen Stärke. Die müssen wir uns erhalten. Politik gegen die Wirtschaft wäre zum Schaden unseres Landes und seiner Arbeitnehmer." Zuvor hatte Linken-Chef Bernd Riexinger der in der "Bild am Sonntag" erklärt: "Ich halte nichts davon, vor Wahlen alles Mögliche auszuschließen."

Der Berliner Linken-Abgeordnete Stefan Liebig sagte: "Unter Umständen würde die Linke auch einen Peer Steinbrück zum Kanzler wählen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.02.2013

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