FDP-Politiker Lindner wirft Union wirtschaftspolitischen Blindflug vor

Kurz vor dem FDP-Parteitag an diesem Wochenende hat der nordrhein-westfälische Landeschef Christian Lindner der Union einen wirtschaftspolitischen Blindflug vorgehalten.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Die marktwirtschaftlichen Kräfte in der Union wären ohne die FDP vollständig marginalisiert - denken Sie nur an die Debatten um Opel, Mindestlohn, Steuererhöhungen und Euro-Bonds", sagte Lindner dem "Handelsblatt". Die FDP sei der ordnungspolitische Kompass der Bundesregierung, sagte Lindner. Die FDP sorge zudem dafür, dass die Deutungshoheit über unsere Wirtschaftsordnung nicht exklusiv bei Frank Schirrmacher und Sahra Wagenknecht liege, sagte Lindner.

Lindner, der für den Parteitag seine Kandidatur als stellvertretender Parteichef angekündigt hat, sicherte dem neuen FDP-Führungsduo seine Hilfe zu. "Als Vorsitzender des größten Landesverbandes will ich mich stärker im Bund einbringen, um die Führung um Rainer Brüderle und Philipp Rösler zu unterstützen", sagte Lindner. Auf die Frage, ob es künftig ein "Triumvirat" aus Rösler, Brüderle und ihm an der Spitze geben würde, sagte Lindner: "Wir haben einen Spitzenkandidaten und einen Parteivorsitzenden".

Er selbst sehe sich als Spieler im offensiven Mittelfeld.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.03.2013

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