Gabriel: Unions-Vorstoß zu Manager-Gehältern ist "untauglich"

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat den Vorstoß der Union zur Begrenzung der Manager-Gehälter als "untauglich" bezeichnet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Der Vorschlag, die Hauptversammlungen über die Gehälter entscheiden zu lassen, ist völlig untauglich. Da sitzen Vertreter von Banken und großen Fonds - die haben hinreichend bewiesen, dass sie eher nicht für die Begrenzung von Exzessen stehen", sagte Gabriel der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Alle Vorschläge der SPD, wie man bei den Spitzengehältern zu Maß und Mitte zurückfinden könne, habe die Koalition in der Vergangenheit abgelehnt.

Dass die CDU jetzt auf eine europäische Lösung warten wolle, zeige den fehlenden Mut, das Thema schnell anzupacken. "Wir müssen die steuerliche Absetzbarkeit von Manager-Bezügen und Boni als Betriebsausgaben deckeln und das auch auf die riesigen Abfindungen und millionenschweren Pensionszusagen ausweiten. Nur das hilft", sagte Gabriel.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.03.2013

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