Unions-Innenpolitiker Uhl: Auch Bundestag beteiligt sich nicht an NPD-Verbotsantrag

Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, hat angekündigt, dass sich nach der Bundesregierung auch der Bundestag nicht an einem neuen NPD-Verbotsverfahren beteiligen wird.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn die Bundesregierung keinen eigenen Antrag stellt, ist der Bundestag erst recht nicht aufgefordert, einen eigenen Antrag zu stellen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe). "Der Bundestag hat ja gar keine eigenen Erkenntnisse. Das würde verfahrenstechnisch und politisch keinen Sinn machen."

Uhl fügte hinzu, das Bundesverfassungsgericht werde sich mit der 1.000-seitigen Materialsammlung gegen die NPD womöglich gar nicht lange aufhalten, sondern erklären, "dass es unverhältnismäßig ist, eine Partei zu verbieten, die 99 Prozent der Wähler verachten und von der keine Gefahr für die Demokratie ausgeht. Ich gehe davon aus, dass es zu einem NPD-Verbot durch das Bundesverfassungsgericht nicht kommen wird."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.03.2013

Zur Startseite