Union fordert "tragfähige Perspektive" für die Commerzbank

Angesichts der prekären Lage der Commerzbank hat der Vize-Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Michael Meister (CDU), Vorstandschef Martin Blessing und Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller eindringlich zum Handeln aufgefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Verantwortlichen in der Commerzbank müssen bei Investoren für ihr Geschäftsmodell noch umfangreiche Überzeugungsarbeit leisten. Der aktuelle Aktienkurs zeigt, dass Vertrauen noch nicht wirklich aufgebaut wurde", sagte Meister "Handelsblatt-Online". "Vorstandchef Blessing und Aufsichtsratschef Müller sind jetzt in der Pflicht, eine tragfähige Perspektive für die Commerzbank aufzuzeigen."

Die Kapitalerhöhung dürfe nicht verpuffen. Meister verteidigte zugleich den Umstand, dass die Kapitalerhöhung für Alt-Aktionäre des teilverstaatlichten Dax-Konzerns noch schmerzhafter wird als befürchtet. "Dass sich die Aktionäre an der Sanierung der angeschlagenen Commerzbank beteiligen, ist ein Grundzug der Sozialen Marktwirtschaft", sagte er.

Mit Blick auf das Engagement des Bundes bei dem Institut fügte er hinzu: "Wir wollen zeitnah eine werthaltige Privatisierung der nur aufgrund der Krise vorübergehend übernommen Beteiligung des Bundes." Wegen des aktuellen Aktienkurses werde man im Moment jedoch "noch keine Privatisierungsstrategie forcieren" können.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.05.2013

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