Arbeitgeberpräsident Hundt warnt Union und SPD vor unsoliden Rentenplänen

Die Wirtschaft hat SPD und Union davor gewarnt, die Rentenversicherung mit neuen Leistungen in Schieflage zu bringen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Unionspläne für höhere Mütterrenten oder die Mindestrente der SPD würden die Rentenversicherung stärker belasten, als sie durch die Rente mit 67 entlastet wird", sagte Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagsausgabe). Niemand dürfe sich von der aktuellen Höhe der Rentenrücklage blenden lassen, warnte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Diese reichten nur, um die Renten für anderthalb Monate zu zahlen, aber nicht, um auf Dauer zusätzliche Leistungen erbringen zu können.

"Mit den Reformen der vergangenen Jahre wurde die Rentenversicherung gut auf die demografische Entwicklung vorbereitet", sagte Hundt. "Dieser Erfolg darf jetzt nicht verspielt werden." Allen müsse klar sein, dass so gut wie kein Spielraum für Leistungsausweitungen bleibe, wenn die gesetzlichen Beitragsziele eingehalten werden sollten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.10.2013

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