Unionsfrauen fordern mehr Posten

Die Unionsfrauen im Bundestag fürchten, von den Männern bei der Vergabe von Posten ausgebootet zu werden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir haben in der Fraktion so viel Frauenpower wie nie. Das muss sich künftig bei allen Verhandlungsergebnissen inhaltlich wie personell widerspiegeln", fordert Maria Böhmer (CDU), die auch Staatsministerin für Integration ist. Sie werde persönlich "alles daransetzen, dass wir auch künftig in Fraktions- und Regierungsämtern angemessen vertreten sind".

Insbesondere in der Fraktion sei für die Frauen "viel Luft nach oben". Bislang haben die Unionsdamen aber nur Männer in parlamentarische Ämter gehoben, von Fraktionschef Volker Kauder über den Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer Michael Grosse-Brömer bis zu Bundestagspräsident Norbert Lammert und seinen zwei männlichen Unionsstellvertretern. Dabei hat die Fraktion mit 25 Prozent die höchste Frauenquote ihrer Geschichte.

Kauder versprach seinen Fraktionskolleginnen nach "Spiegel"-Informationen, es werde für die drei männlichen Unionsmitglieder des Bundestagspräsidiums "anderswo einen angemessenen Ausgleich geben".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.10.2013

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