Union und SPD planen bezahlte Pflegezeit

Union und SPD wollen im Falle einer Großen Koalition eine kurze bezahlte Pflegezeit einführen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Eingebettet in eine große Pflegereform sollen Familien, die Angehörige pflegen, besser unterstützt werden. Dafür soll die zehntägige Auszeit vom Job, die Angehörige heute schon in akuten Fällen nehmen können, künftig bezahlt werden", sagte SPD-Vizechefin Manuela Schwesig der "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). "Die Pflegeversicherungen wären in der Pflicht, die Lohnfortzahlung in Höhe des Krankengeldes zu leisten", sagte Schwesig.

"Wir rechnen damit, dass rund 50.000 Menschen eine solche zehntägige Pflegezeit in Anspruch nehmen werden", so die SPD-Politikerin. Das seien dann jährlich 40 Millionen Euro. "Angesichts dessen, dass wir eine Pflegereform mit einer Beitragssatzerhöhung von 0,5 Prozentpunkten planen, die den Pflegekassen fünf Milliarden Euro einbringt, ist dies eine überschaubare Ausgabe."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.11.2013

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