Wirtschaftsflügel der Union macht gegen Rente mit 63 mobil

Der Chef des CDU-Wirtschaftsflügels, Carsten Linnemann, ist unzufrieden mit dem bisherigen Auftreten der Unionsunterhändler bei den Koalitionsgesprächen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Linnemann sagte im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe): "Wir sehen, dass derzeit vor allem die SPD Einfluss zu nehmen scheint auf das, was passiert." In den Koalitionsarbeitsgruppen hätten sich die Fachpolitiker zu schnell "auf kostenintensive Maßnahmen" verständigt. Deswegen seien Vertreter des Wirtschaftsflügels in der letzten Sitzung der Unionsfraktion "aufgestanden", um eine "Diskussion dazu anzustoßen".

Linnemann sagte: "Fakt ist, dass die Union die Wahl gewonnen hat und nicht die SPD." Es sei deshalb im Interesse der gesamten CDU, "wenn wir unsere marktwirtschaftlichen Positionen mit Nachdruck in die Koalitionsgespräche einfließen lassen". Der Wirtschaftsflügel wolle jetzt vor allem drei Dinge erreichen.

Weil in den Koalitionsverhandlungen "derzeit fleißig Ausgabenwünsche aufgelistet" würden, würden jetzt "schon wieder Stimmen laut, doch noch die Steuern zu erhöhen". Dem müsse die Union aber "hartnäckig widerstehen". Außerdem sollte eine neue Regierung noch "in dieser Legislaturperiode tatsächlich mit einem echten Schuldenabbau beginnen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.11.2013

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