Unions-Politiker: Am Grundsatz der Einstaatlichkeit festhalten

Der CSU-Innenpolitiker Hans-Peter Uhl sowie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Günter Krings haben Forderungen der SPD nach Einführung der doppelten Staatsangehörigkeit zurückgewiesen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir werden den Grundsatz der Einstaatlichkeit nicht aufgeben", sagte Uhl der "Welt". Dies sei die Überzeugung der Union und die werde von der Mehrheit ihrer Mitglieder geteilt. Krings sagte: "Ich habe von der SPD bisher kein rational durchschlagendes Argument gehört, warum wir den Doppelpass für alle einführen sollten."

Kompromisse seien auf niedriger Schwelle denkbar: "Wir können in Härtefällen zu einer vereinfachten Beibehaltung beider Staatsbürgerschaften kommen." Krings spricht sich auch für die Möglichkeit einer ruhenden Staatsbürgerschaft aus: "Ich unterstütze auch die Idee, dass diejenigen, die mit 23 gegen die deutsche Staatsbürgerschaft optiert haben, trotzdem jederzeit zu ihr zurückkehren können." Der CDU-Politiker mahnt die SPD zur Sacharbeit: "Ich erwarte, dass die Verhandlungen sachorientiert weitergeführt werden. Ich betrachte Leipzig als taktisches Säbelrasseln. Eine Kursänderung in den Koalitionsverhandlungen wird der SPD nicht gelingen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.11.2013

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