Union mit Oppermanns Aussagen zu Telefongespräch mit BKA-Chef unzufrieden

Die Union ist im Fall Edathy mit den Aussagen von SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann zu seinem Telefon-Gespräch mit BKA-Chef Jörg Ziercke nicht zufrieden.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Thomas Strobl, CDU-Bundesvize und Landeschef in Baden-Württemberg, sagte der "Welt": "Oppermann muss jetzt ganz schnell aufklären. Dieser Widerspruch kann nicht bestehen bleiben: Entweder lügt der Chef des BKA, also Deutschlands oberster Polizist, oder es lügt der Fraktionsvorsitzende der SPD. Das muss schnell geklärt werden."

Stephan Mayer (CSU), der Innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, sagte der "Welt": "Wir erwarten vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Oppermann in der Innenausschussitzung am kommenden Mittwoch vollständige und lückenlose Aufklärung über den Ablauf des Vorgangs um Ex-MdB Edathy und insbesondere über sein Telefonat mit BKA-Präsidenten Ziercke." Zuvor die "Bild am Sonntag" Oppermann die Frage gestellt: "Sie sprechen davon, dass Herr Ziercke die Vorwürfe bestätigt hat. Herr Ziercke widerspricht. Einer von Ihnen beiden lügt doch!" Die Antwort des SPD-Fraktionschefs lautet: "Nein. Herr Ziercke hat mir in dem Gespräch keine Einzelheiten genannt. Ich habe ihm die Informationen von Innenminister Friedrich vorgetragen. Weil er die nicht kommentiert hat, hatte ich nach dem Gespräch den Eindruck, dass ein Ermittlungsverfahren nicht ausgeschlossen ist."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.02.2014

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