Immer mehr Unionspolitiker werben für erneute Kanzler-Kandidatur Merkels

Immer mehr Unions-Politiker werben für eine Verlängerung der Führungsrolle von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Union und in der Bundesregierung: "Ich wäre nicht wirklich erschrocken, wenn Angela Merkel in Kürze erklärt, ich habe immer noch Spaß, ich bin gesund und jung genug, um noch ein bisschen weiter zu machen", sagte der Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs (CDU) der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstagausgabe): Die Alternative wäre, dass ansonsten Ursula von der Leyen käme.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Über "die notwendige Härte dafür verfügt sie", sagte Fuchs. Die Frau nehme immerhin auch kein Blatt vor den Mund, wenn sie das benenne, was falsch laufe. Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Michael Kretschmer, der auch Sachsens CDU-Generalsekretär ist, nannte die Möglichkeit eines fortdauernden Wirkens von Angela Merkel über 2017 hinaus "einen Glücksfall für die neuen Bundesländer".

Er sagte der Zeitung: "Je länger Angela Merkel Chefin und unsere Nummer eins bleibt, umso besser." Das CDU-Präsidiumsmitglied Philipp Mißfelder betonte gegenüber der Zeitung: "Wir sehen gerade erneut, wie wichtig Angela Merkel für die CDU ist. Im Grunde ist die Identifikation mit der CDU für die Mehrheit unser Wähler nur möglich, weil sie Angela Merkel als Kanzlerin haben und behalten wollen."

Vor wenigen Tagen hat CSU-Chef Horst Seehofer in einem "Spiegel"-Interview erklärt, er habe "keinen Zweifel, dass Angela Merkel 2017 noch mal antreten wird". Seitdem gibt es Spekulationen, dass Merkel bald erklären werde, dass sie nach Ablauf dieser Großen Koalition zu einer vierten Kanzlerkandidatur bereit wäre.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.03.2014

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