Union: BND-Spionagefall Vertrauensbruch im transatlantischen Verhältnis

Der Fall des mutmaßlichen Doppelagenten beim Bundesnachrichtendienst (BND) sorgt nach einem Bericht der "Bild-Zeitung" (Samstag) für Empörung in der Union: Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Mayer (CSU), wertet die mögliche Spionagetätigkeit eines BND-Mitarbeiters für US-Geheimdienste als riesigen "Vertrauensbruch im transatlantischen Verhältnis".

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einer "ohnehin fragilen Situation" würde ein solcher Spionagefall eine weitere Belastungsprobe für das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA darstellen, sagte Mayer der Zeitung. "Der Vorgang muss jetzt lückenlos aufgeklärt werden." Auch der CSU-Außenexperte Hans-Peter Uhl bezeichnete den Vorgang als "schwerwiegend".

"Der Austausch von Informationen zwischen befreundeten Nachrichtendiensten ist üblich. Er erfolgt aber auf kooperative und nicht auf kriminelle Art und Weise", sagte Uhl der "Bild".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.07.2014

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