Junge Union: Mitgliederentscheid über künftige Koalitionsverträge

Drei Wochen vor dem Deutschlandtag der Jungen Union (JU) fordert die Nachwuchsorganisation der Union von CDU-Chefin Angela Merkel mehr Mitbestimmung der Parteibasis.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ein Koalitionsvertrag darf in Zukunft nur noch von vielen in der Union beschlossen werden. Hier brauchen wir echte Basisbeteiligung!", sagte JU-Vize-Chef und Kandidat für den JU-Vorsitz Benedict Pöttering (CDU) der "Bild". Auf Kritik bei der JU stößt auch straffe Parteitagsregie der Union: "Parteitage sind keine Krönungsmessen – wir brauchen wieder kontroverse Debatten bei unseren Treffen die auch davor und danach und auch digital geführt werden!" Inhaltlich kritisiert der Parteinachwuchs unter anderem den mangelnden marktwirtschaftlichen Kompass der Union: "Verteilen ist anscheinend wichtiger als Erwirtschaften geworden. Wir brauchen mehr Leute wie den Vorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung Carsten Linnemann und weniger Andrea Nahles in der GroKo! Die Einführung der `Rente mit 63` ist Generationenungerechtigkeit per Gesetz – wir brauchen einen Plan für die Rente mit 70!" Außerdem schließt sich die Junge Union Forderungen der CDU-Mittelstandsvereinigung an: "Die kalte Progression belastet die arbeitenden Menschen unserem Land mit 17,5 Milliarden Euro bis 2017. Hier muss die Union einen klaren Fahrplan zur Abschaffung vorlegen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 01.09.2014

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