Unions-Politiker wollen Hooligans Reisepässe entziehen

Nach den jüngsten Ausschreitungen in Köln wollen Unions-Politiker härter gegen gewaltbereite Hooligans vorgehen: In der "Bild" (Freitag) forderte der CSU-Bundestagsabgeordnete und Unions-Integrationsbeauftragte Michael Frieser, man müsse Hooligans "wie bei IS-Terroristen den Reisepass entziehen, damit sie nicht über die Grenzen kommen. Denn: Extremist bleibt Extremist." Der CDU-Landtagsabgeordnete aus NRW, Josef Wirtz, regte neben einem Entzug auch eine spezielle Kennzeichnung von Hooligan-Personalausweisen an. Eine Kennzeichnung sei "vorstellbar", sagte Wirtz der "Bild": "Wenn Hooligans bei Veranstaltungen gewalttätig werden, müssen wir ihnen mit der vollen Härte und Konsequenz unseres Rechtsstaates entgegentreten."

Auch der sächsische CDU-Landtagsabgeordnete Alexander Krauß hat "nichts einzuwenden" gegen spezielle Kennzeichen in Pässen von Hooligans. Wer Polizisten angreife, gehöre darüber hinaus "in den Knast", sagte Krauß gegenüber der Zeitung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 31.10.2014

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