Union und SPD: Bundeswehr-Stützpunkt in Nordafghanistan länger halten

Die verteidigungspolitischen Sprecher von Union und SPD wollen den Stützpunkt der Bundeswehr in Masar-i-Sharif in Nordafghanistan deutlich länger halten als bisher geplant.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das erklärten Henning Otte (CDU) und Rainer Arnold (SPD) gegenüber der "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe). Sie reagierten damit auf die Ankündigung von US-Präsident Obama, den Abzug der amerikanischen Truppen aus Afghanistan vorläufig zu stoppen. "Das eröffnet uns die Chance, die Ausbildung auch in Nordafghanistan weiter sicherzustellen", sagte Otte.

Und der verteidigungspolitische Sprecher der SPD erklärte, dass mit der Entscheidung der USA die Voraussetzung erfüllt sei, dass die Bundeswehr in Masar bleibe. "Der Stützpunkt ist ein wichtiger Stabilitätsanker in der Region", so Arnold. Den sollte die Bundeswehr nicht aufgeben.

Ursprünglich war geplant, im Frühjahr des kommenden Jahres die Truppenstärke der Bundeswehr in Afghanistan erheblich zurückzufahren und sich in die Hauptstadt Kabul zurückzuziehen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.10.2015

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