Bayern zahlt Rekordsumme in Länderfinanzausgleich

Das wirtschaftliche Gefälle zwischen den Bundesländern wird immer größer: So hat Bayern 2018 die Rekordsumme von 6,7 Milliarden Euro in den Länderfinanzausgleich eingezahlt, 785 Millionen Euro oder 13,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

München (dts Nachrichtenagentur) - Dies geht aus Daten des Bundesfinanzministeriums hervor, über welche das "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe) berichtet. Insgesamt wurden durch den Länderfinanzausgleich 2018 rund 11,5 Milliarden Euro umverteilt, 2017 waren es noch 11,2 Milliarden Euro gewesen. Weitere Zahler-Länder neben Bayern waren Baden-Württemberg mit 3,1 Milliarden Euro, Hessen mit 1,6 Milliarden Euro sowie Hamburg mit 83 Millionen Euro.

Die übrigen zwölf Länder bekamen Geld aus dem Länderfinanzausgleich heraus: Am stärksten profitierte Berlin mit 4,4 Milliarden Euro. Sachsen bekam 1,2 Milliarden Euro, Nordrhein-Westfalen eine Milliarde Euro. Auch pro Kopf zahlte Bayern mit Abstand am meisten in den Länderfinanzausgleich ein.

Nach Berechnungen des bayerischen Finanzministeriums überwies jeder Bayer 512 Euro an die anderen Länder, dahinter folgen Baden-Württemberg (279 Euro pro Einwohner), Hessen (258 Euro pro Einwohner) und Hamburg (45 Euro pro Einwohner). Insgesamt hat Bayern seit 1950 rund 71,8 Milliarden Euro in den Länderfinanzausgleich eingezahlt und demgegenüber 3,4 Milliarden Euro erhalten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.01.2019

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