Ex-NRW-Ministerpräsident Rüttgers lobt "Aachener Vertrag"

Der frühere NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) hat den "Aachener Vertrag", der am Dienstagvormittag von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) unterzeichnet wird, als Bekenntnis beider Nationen zu einem vereinten Europa gewürdigt.

Aachen (dts Nachrichtenagentur) - Deutschland und Frankreich seien "Kern des Kerns der Europäischen Union", schreibt der CDU-Politiker in einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe). "So wichtig die Symbolkraft ist, so bedeutsam bleiben auch konkrete Schritte auf dem Weg zum vereinten Europa", mahnte Rüttgers. Er nannte hier unter anderem die gemeinsame Sicherung der EU-Außengrenzen, die Vollendung des europäischen Binnenmarktes sowie die Wahrung der Souveränität und Identität Europas.

Nur so werde der "European Way of Life" auch im 21. Jahrhundert zu retten sein. Den Élysée-Vertrag von 1963, an dem der Vertrag von Aachen anknüpft, bezeichnete Rüttgers mit einem Wort Konrad Adenauers als "eines der wichtigsten und wertvollsten Vertragswerke der Nachkriegszeit". Das vom damaligen französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle und Bundeskanzler Konrad Adenauer geschlossene Abkommen gilt als Symbol für die Überwindung der jahrhundertealten "Erbfeindschaft" zwischen Deutschland und Frankreich sowie als Meilenstein der Verständigung zwischen beiden Völkern.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.01.2019

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