Venezuelas Oppositionschef: Diplomaten sollen im Land bleiben

Der Machtkampf in Venezuela eskaliert weiter - und die Mitarbeiter der US-Botschaft geraten nun in den Mittelpunkt.

Caracas (dts Nachrichtenagentur) - Kurz nachdem Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro verkündete, dass die Diplomaten das Land innerhalb von 72 Stunden verlassen sollen, rief Oppositionschef Juan Guaidó dazu auf, diesen Erlass zu ignorieren. "Wir werden weiterhin diplomatische Beziehungen zu allen Ländern der Welt unterhalten", schrieb Guaidó und setzte unter seinem Namen das Wort "Presidente". Guaidó hatte sich am Vormittag (Ortszeit) auf einer Protestveranstaltung in Venezuelas Hauptstadt Caracas selbst zum Interimspräsidenten ernannt, die USA hatten ihn nur Minuten später anerkannt und kurz darauf indirekt mit militärischem Eingreifen gedroht.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.01.2019

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