Sachsen-Anhalt plant Investorenkonferenz für Kohleausstieg

Eine Investorenkonferenz im Frühsommer 2019 soll nach Plänen von Sachsen-Anhalts Landesregierung den Strukturwandel im Mitteldeutschen Kohlerevier anstoßen.

Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) - "Die Energie- und Bergbauunternehmen, aber auch Chemiefirmen aus der Region sollen daran teilnehmen", sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) der "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstagsausgabe). Ziel sei es, Konzepte zur Ansiedlung von Industriebetrieben zu erarbeiten. Am Montag traf Haseloff dazu in Prag den Vorstandschef des tschechischen Energiekonzerns EPH, Daniel Kretinsky.

Zu EPH gehören sowohl der Lausitzer Energie- und Bergbaukonzern Leag als auch der Kohleförderer Mibrag aus Zeitz (Burgenlandkreis). "In Prag wie auch bei der Mibrag werden Arbeitsgruppen gegründet, die neue Geschäftsfelder entwickeln sollen", berichtete Haseloff von seinem zweieinhalbstündigen Gespräch. Das Mitteldeutsche Revier soll auch nach dem Kohleausstieg 2038 eine Energie- und Chemieregion bleiben.

Die Investorenkonferenz soll zusammen mit dem Land Sachsen und dem Bund durchgeführt werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.03.2019

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