IG-Metall-Vorständin kritisiert Continental

Nach dem Beschluss des Autozulieferers Continental, zwei Werke in Deutschland zu schließen, zeigt sich die stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende und IG-Metall-Vize Christiane Benner enttäuscht: "Ich hätte mir mehr Flexibilität des Vorstands und der Kapitalseite erwartet. Conti wird seiner gesellschaftlichen Verantwortung nicht gerecht", sagte Benner der "Rheinischen Post". Laut Benner handelte es sich um einen Mehrheitsbeschluss. Damit steht fest, dass das Reifenwerk in Aachen Ende 2021 geschlossen wird, Ende 2024 folgt dann das Aus des Standorts für Automobilelektronik in Karben.

"Es geht weiter darum, Alternativen zu Schließungen und dem Abbau von 13.000 Industriearbeitsplätzen zu prüfen", sagte Benner der "Rheinischen Post". Jetzt gehe es in die zweite Runde. "Wir werden trotz Beschluss den Vorstand fordern, für möglichst viele Beschäftigte eine Perspektive durch neue Produkte, neue Geschäftsmodelle und Qualifizierung zu schaffen. Die Beschäftigten sind konfliktbereit, und sie haben Ideen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 30.09.2020

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