Reiseverband verlangt einheitliches Vorgehen bei Öffnungen

Der Präsident des Deutschen Reiseverbands (DRV), Norbert Fiebig, hat mit Blick auf die Öffnungen in den Bundesländern ein einheitliches Vorgehen gefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Mit der neuen Corona-Einreiseverordnung sei jetzt die Quarantänepflicht für Geimpfte, Genesene und auch für negativ auf Covid-19-Getestete aufgehoben worden, sagte Fiebig dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). "Jetzt ist es dringend erforderlich, auch für Deutschland Klarheit zu schaffen, damit die Menschen endlich planen können." Hier komme es auf jeden Tag an, fügte der DRV-Präsident mit Blick auf mögliche Sommerurlaube im Inland hinzu.

"Ein Flickenteppich, bei dem niemand mehr weiß, was wo gilt, muss unbedingt vermieden werden - die Entwicklung der Corona-Pandemie immer im Blick." Der Ökonom Clemens Fuest warnt indes vor vorschnellen Öffnungen. Aus wirtschaftlicher Sicht sei entscheidend, dass der Rückgang der Infektionsraten weitergehe.

"Parallel dazu Beschränkungen aufzuheben, fördert die wirtschaftliche Erholung", sagte der Präsident des Ifo-Instituts dem "Handelsblatt". Problematisch werde es, wenn die Lockerungen so schnell erfolgen, dass es wieder zu einer Verschärfung der Infektionslage komme, mahnte Fuest. "Dann werden viele Menschen die Möglichkeit, zu verreisen oder ins Restaurant oder zu Kulturveranstaltungen nicht nutzen, um Ansteckungen zu vermeiden, und es drohen neue Lockdown-Maßnahmen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.05.2021

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