Künftiger Ostbeauftragter stellt sich hinter Spahn

Der künftige Ostbeauftragte der Bundesregierung, Christian Hirte (CDU), hat sich hinter den designierten Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gestellt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Aussagen Spahns zu Hartz IV seien nicht völlig falsch gewesen, sagte Hirte am Dienstag im "Inforadio" des RBB. "Natürlich ist es so, dass, formal gesehen, ein Hartz-IV-Empfänger arm ist. Aber Jens Spahn hat auch recht, dass wir versuchen mit Hartz IV eben dafür zu sorgen, dass keiner völlig durchs Raster fällt. Und es ist gut, dass wir in Deutschland so einen ausgeprägten Sozialstaat haben."

Die Aussagen Spahns hätte er so nicht getroffen, sagte Hirte weiter, jedoch habe jeder seinen eigenen Politikstil. Der designierte Ostbeauftragte bezeichnete es als unrealistisch, dass die Hartz-IV-Sätze in Zukunft in hohem Maße steigen werden. Er sehe das Problem nicht allein bei Hartz-IV-Empfängern, sondern bei Geringverdienern, denen bestimmte finanzielle Zuwendungen versagt werden.

Man müsse nach wie vor Wert darauf legen, "dass derjenige, der arbeitet, tatsächlich mehr hat als derjenige, der nicht arbeitet".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.03.2018

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