"Bürgermeister" von Slawjansk: OZSE-Mitarbeiter nicht auf russischen Druck freigelassen

Die in der Ostukraine freigelassenen Militärbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sind laut dem selbst ernannten Bürgermeister von Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarew, nicht auf Druck Moskaus auf freien Fuß gesetzt worden.

Slawjansk (dts Nachrichtenagentur) - Gegenüber "Bild" sagte Ponomarew: "Der russische Sondergesandte Wladimir Luken ist erst bei uns eingetroffen, als die Freilassung längst fest stand." "Ich habe nur ein sehr generelles Gespräch mit Luken geführt und schließlich mit ihm den offiziellen Weg der Freilassung mit ihm besprochen." Ponomarew weiter: "Für die Geiseln hat während der acht Tage zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. Wenn in der Nähe geschossen wurde, haben wir sie in einen sicheren Raum gebracht." Die OSZE-Beobachter waren seit dem 25. April in der ostukrainischen Stadt Slawjansk unter dem Vorwurf der Spionage fest gehalten und am Samstagvormittag frei gelassen worden. Über die Hintergründe der Freilassung war zunächst nichts bekannt geworden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.05.2014

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