"Bild": E-Zigaretten sollen als Arzneimittel in Apotheken verkauft werden

Rauchfreie E-Zigaretten mit mehr als vier Milligramm Nikotin sollen künftig als Arzneimittel gelten und nur noch in Apotheken verkauft werden dürfen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Aussagen von EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg. Danach hat Borg in einer Antwort auf eine Anfrage im EU-Parlament klargestellt, dass nur E-Zigaretten mit geringem Nikotingehalt weiter als Verbraucherprodukte freiverkäuflich sein sollen. Die Verkaufszahlen für die E-Zigaretten seien in den vergangenen Jahren "erheblich gestiegen", heißt es in der Antwort Borgs.

In einigen EU-Ländern würden sie schon heute als Arzneimittel angesehen. Um eine Fragmentierung des Marktes zu verhindern, sollten sie künftig EU-weit ab dem Schwellenwert von vier Milligramm Nikotin nur noch in Apotheken verkauft werden. Durch diese Regelung könnten Raucher besser zum Aufhören bewegt werden, betonte Borg.

Der Kommissar ist sicher, dass dadurch keine Arbeitsplätze in der Tabakindustrie in Gefahr gerieten. "Nach Einschätzung der Kommission bringen die vorgeschlagenen Maßnahmen keine negativen Beschäftigungseffekte in der EU mit sich."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.04.2013

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