"Grünhelme"-Chef bezeichnet Lage in Afghanistan als "Kriegszustand"

Der "Grünhelme"-Chef Rupert Neudeck sieht die Lage in Afghanistan kritisch und bezeichnet den Zustand weiter als kriegsähnlich.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die afghanische Armee wird dauernd gedrillt und es werden hier Kriegspläne geschmiedet, es wird dauernd über Überfälle geredet, es wird dauernd Body Count gemacht, also es werden 30 oder wie viele afghanische Taliban ermordet oder getötet", erklärte Neudeck im Deutschlandfunk. Man habe den Eindruck es herrsche Anarchie. "Der Staat ist nicht mehr in der Lage, das Land zu regieren", so Neudeck.

Der "Grünhelme"-Chef glaube, dass erst nach dem Abzug der ISAF der Aufbau ziviler Strukturen beginnen könne. "Weil Soldaten nicht richtige zivile Wiederaufbauhelfer sind. Sie haben eigentlich wenig gemacht, sie konnten auch nicht gar nicht viel tun, sie waren ausgegrenzt in riesengroßen Kasernen."

Erst nach einem Abzug ausländischer Truppen werde sich das Schicksal Afghanistans entscheiden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.10.2011

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