"Merkel-Raute" und "Steinbrück-Finger" oft bei Google gesucht

Eine Woche vor der Bundestagswahl sorgen die Gesten der Bundeskanzlerin und ihres Herausforderers für großes Interesse bei den Suchanfragen im Internet.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bei Bundeskanzlerin Angela Merkel ist es die bekannte Handhaltung, die als "Raute" häufig gesucht wird, bei Peer Steinbrück sorgte dagegen der "Mittelfinger" für starkes Interesse. Das teilte der Suchmaschinenkonzern Google mit, der die auf die Bundestagswahl und ihre Kandidaten abzielenden Suchanfragen in Zusammenarbeit mit dem Dienst "Politik-Digital" ausgewertet hatte. Auch die jüngsten TV-Auftritte der beiden Kandidaten in der ARD "Wahlarena" sowie im Falle Steinbrücks in der Pro7-Sendung "Circus Halligalli" schlugen sich im Suchinteresse der Bürger sichtbar nieder.

Auffällig sei zudem das Persönliche, das im Mittelpunkt vieler Suchanfragen steht, so Google. "Steinbrück weint" bezieht sich auf einen gemeinsamen Auftritt des SPD-Kandidaten mit seiner Ehefrau 100 Tage vor der Wahl, der Steinbrück zu Tränen rührte. Bei Kanzlerin Merkel fällt die Suche nach ihrem Ex-Ehemann auf.

Amüsant erscheint zudem der Suchbegriff "Katze" in Zusammenhang mit Merkel. Dahinter dürfte ein Merkel-Plüschtier stecken, das derzeit von einer Künstlerin über das Internet vertrieben wird. Das Tier erinnert an die im Netz bestens bekannte "Grumpy Cat".

Etwas sachlicher geht es bei der Suche nach den Parteien CDU und SPD zu. An erster Stelle steht in Zusammenhang mit beiden Parteien der Begriff "Wahlprogramm”. Es folgen bei der CDU Begriffe wie "CSU”, "Hessen” und mit "Mindestlohn” auch ein konkretes inhaltliches Thema.

Mit dem Suchbegriff SPD wurden zuletzt häufig die Worte "Bayern”, "Wiki” und mit "Bürgerversicherung” ebenfalls ein Sachthema verknüpft.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 20.09.2013

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