"Pegida" bringt tausende Menschen auf die Straße

Die Vereinigung "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" (Pegida) hat am Montag wieder tausende Menschen auf die Straße gebracht - Anhänger und Gegner.

Dresden (dts Nachrichtenagentur) - Den größten Zulauf an Islam-Kritikern gab es wieder in Dresden, wo die Bewegung ihren Anfang genommen hatte und mittlerweile zum elften Mal stattfand. Nach Polizeiangaben gingen angeblich 18.000 Menschen für Pegida auf die Straße - und damit 500 mehr als bei der letzten Veranstaltung vor Weihnachten. 5.000 Menschen protestierten in Dresden gegen Pegida.

Etwa genausoviele Gegendemonstranten gab es auch in Berlin. Hier waren die Pegida-Gegner allerdings in der deutlichen Überzahl, nur etwa 300 bis 500 Menschen wollten gegen eine angebliche "Islamisierung" protestierten. Die Gegendemonstranten blockierten vor dem Roten Rathaus über Stunden den geplanten Umzug.

Auch in Stuttgart gingen am Montag mehrere Tausend Menschen gegen Pegida auf die Straße. Oberbürgermeister Fritz Kuhn sagte, Flüchtlinge seien in Stuttgart willkommen. Die Kölner Innenstadt blieb am Abend während der geplanten Pegida-Demon dunkel: Die Außenbeleuchtung des Kölner Doms, des Rathauses und anderer Gebäude wurde demonstrativ abgeschaltet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.01.2015

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