"Schein-Hinrichtung": Polizist soll 26-Jährigen gefoltert haben

Laut eines Berichts der "Saarbrücker Zeitung" soll ein 29-jähriger Polizist einen 26-Jährigen im Dienst misshandelt und gefoltert haben.

Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) - Wie die Zeitung berichtet, soll der Kommissar mit einer durchgeladenen Dienstwaffe auf den am Boden liegenden und gefesselten polizeibekannten Rumänen gezielt haben. Der Vorfall, der sich Anfang Februar zugetragen haben soll, werde bei der örtlichen Polizei teilweise als "Schein-Erschießung" und "Schein-Hinrichtung" beschrieben, heißt es in dem Zeitungsbericht. Zudem soll er dem Rumänen gezielt Pfefferspray ins Gesicht gesprüht und gegen den Rücken getreten haben.

Der Polizist ist vorläufig vom Dienst suspendiert und disziplinarrechtliche Ermittlungen gegen ihn angeordnet worden, bestätigte der Landespolizeipräsident Norbert Rupp gegenüber der "Saarbrücker Zeitung". Gegen das 26-jährige Opfer soll derweil ein Haftbefehl wegen Eigentumsdelikten vollstreckt worden sein.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 10.04.2014

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